Was können wir "von Corona“ lernen?

Gesundheit ist ein kostbares Gut! Leider wissen wir das meist erst dann wirklich zu schätzen, wenn „irgendwas nicht mehr funktioniert“ bzw. wenn wir krank werden.

In den letzten Jahren gab es immer wieder Grippewellen, in denen es zu deutlich erhöhten Sterbefällen kam. Um in solch Zeiten besser „gewappnet“ zu sein, können wir unsere Gesundheit unterstützen, indem wir unser Immunsystem stärken.

5 Tipps für ein starkes Immunsystem

 

Gesunde, ausgewogene Ernährung
ist das A und O für eine starke Immunabwehr. Vor allem Obst (z.B. Zitrusfrüchte, dunkle Beeren und Trauben), Gemüse (z.B. Brokkoli, Karotten, Spinat) und auch Nüsse gelten als besonders gut für die Immunabwehr.

 

Ab in die Sonne – auch bei Kälte
Vitamin D ist essenziell für eine intakte Immunabwehr. Einen Teil nehmen wir über die Nahrung auf (z.B. fetthaltiger Fisch). Aber auch unser Körper leistet einen wesentlichen Beitrag: Treffen Sonnenstrahlen auf die Haut, produziert er selbstständig Vitamin D.

 

Bewegung
Laufen, Schwimmen, Fahrradfahren – die Klassiker des Ausdauersports stärken nicht nur das Herz und die Gefäße, sondern auch unsere Immunabwehr.
ACHTUNG: Tempo und Grad der Anstrengung sind maßgebend!
Wer seinen Körper überanstrengt, erzielt meist einen gegenteiligen Effekt.

 

Entspannung
Dank intensiver Forschung weiß man heute, dass starker Stress die Immunabwehr schwächt und so die Anfälligkeit für Infekte steigert. Bei chronischem Stress kann es zudem zu Erschöpfungszuständen kommen, die – genau wie bei körperlicher Überlastung – Krankheitserregern die idealen Bedingungen zum Vermehren bieten.
Wichtig daher: Stresssituationen so gut es geht meiden und ruhigere Stunden für gezielte Entspannung nutzen.

 

Gesunder Schlaf
Wer ausgeruht in den Tag startet, ist nicht nur leistungsfähiger, sondern auch weniger anfällig für Erkältungen und andere Infekte. Mehrere Studien haben gezeigt, dass Schlaflosigkeit die Zahl der Abwehrzellen drastisch reduziert und ein schwaches Immunsystem zur Folge hat. Aus vielen Untersuchungen geht hervor, dass die meisten Menschen sieben bis acht Stunden Schlaf brauchen. Es gibt aber auch Menschen, die mit nur fünf Stunden Schlaf auskommen, während andere zehn Stunden benötigen, um sich gut erholt zu fühlen.

Als Entspannungstrainerin und psychologische Beraterin vermittle ich meinen Klienten Informationen und verschiedene Techniken, mit denen sie einen Ausgleich zum oftmals hektischen Alltag schaffen können. Das Entspannungstraining aktiviert gezielt den Parasympathikus, also den „Ruhe- und Erholungsnerv“ unseres vegetativen Nervensystems. Das heißt, er dämpft bestimmte Körperprozesse wie Atmung, Herzschlag und Muskelspannung und sorgt außerdem dafür, dass körpereigene Reserven aufgebaut werden und sich der Körper regeneriert.

 

Psychische (seelische) Belastungen wie permanenter Stress, Trauer, Sorgen und Ängste können sich auf unseren Körper auswirken. Denn Körper und Psyche stehen in einem ständigen Wechselspiel miteinander. Wer zum Beispiel einen geliebten Angehörigen verloren hat oder sich an seinem Arbeitsplatz sehr unglücklich fühlt, kann durchaus langfristig körperliche Symptome entwickeln, wie z.B. Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder häufiges Zittern...

Das bedeutet aber nicht, dass die entsprechenden Beschwerden eingebildet oder „nicht echt“ sind! Psychosomatische Störungen bzw. Somatoforme Störungen können teils beängstigende Symptome (z.B. Herzrasen) mit sich bringen und auf Dauer eine große Belastung darstellen. Sie sind deshalb genauso ernst zu nehmen wie jene, die körperliche Ursachen haben!

 

Und auch in Grippe- und Erkältungszeiten sollten wir uns ganz bewusst Ruhe- und Erholungszeiten gönnen, damit unser Körper genügend Zeit zum Regenerieren hat. Oftmals spielen wir jedoch den „Alltagshelden“; mit triefender Nase und krächzender Stimme wollen wir „beweisen“, dass wir trotzdem in der Lage sind, unsere Arbeit zu verrichten… und stecken dann womöglich auch noch Arbeitskollegen oder andere Menschen in unserem Umfeld an.

 

Gesund leben bedeutet auch, Stress auszugleichen und für ein gesundes Gleichgewicht zwischen Aktivität und Ruhe - zwischen Anspannung und Entspannung - zu sorgen!

Ich persönlich habe durch die "Corona-Krise" - außer meiner Gesundheit - so einige "Dinge" noch mehr schätzen gelernt: soziale Kontakte/ Nähe zu anderen Menschen (aus mehr als 1 Haushalt und ohne Sicherheitsabstand ;) , zum Geburtstag mit meiner besten Freundin Shoppen gehen zu können oder einfach ein leckeres Essen in einem schönen Restaurant, Konzertbesuche... mich auch in größeren Menschenansammlungen ohne eine Maske bewegen zu dürfen; frei atmen zu können... anderen ein Lächeln zu schenken... obwohl... das klappt auch mit Maske...

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